Mittwoch, 25. November 2015

Volkswagen Skandal: Diagnose „Gesellschafts-Schizophrenie“


Der VW-Skandal zeigt auf eindrückliche Art und Weise, dass moralischer Verfall oft ansteckend ist. Es wird nun geschätzt, dass ein paar Dutzend Mitarbeiter über Jahre direkt in den Manipulationen involviert waren, ohne dass auch nur eine einzige Person als „Whistleblower“ hervorgetreten sei. Wie es dazu genau kommen konnte, wird heute noch untersucht und darüber spekuliert. Was auch immer bei diesen Untersuchungen herauskommen wird, für mich ist dieser Fall symptomatisch für eine Wirtschaftsordnung, die die Menschen nahezu systematisch zwingt, ihre gelebten und kultivierten Werte zwischen ihrer professionellen Tätigkeit und ihrem privaten Umfeld zu trennen. Am Wochenende kümmert man sich führsorglich um die Familie oder man engagiert sich brüderlich, bzw. schwesterlich in der Kirche. Am Montag verhandelt man dann aber wieder knallhart, um den besten Preis, das höchste Salär oder den grössten Profit zu ergattern, allzu oft achtlos, ohne die weiteren menschlichen, sozialen und ökologischen Konsequenzen zu bedenken.

Dienstag, 17. November 2015

Der Gemeinwohlansatz filmisch erklärt

Was macht Gemeinwohl aus? Wie tragen Organisationen zum Wohl aller bei? Und wie kann Gemeinwohl gemessen werden?

Zu diesen und noch einigen weiteren Fragen gibt ein Film aus der HSG-Videoserie «Little Green Bags» Auskunft.

Freitag, 13. November 2015

Das Gemeinwohl oder die Stakeholder?

Der Begriff des Gemeinwohls ist in den Medien in aller Munde. Aber was genau steckt hinter dem Konzept? Was bedeutet es? Und was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit der Stakeholder-Perspektive?

"Ausbeutung in Katar – jetzt schaltet sich die Schweiz ein"

Wegen des Problems der verwirrenden Netzwerkstruktur, welche durch die Rechtsform der Fifa als Verein begünstigt wird, betrachtet der Bund (Seco) die Fifa verstärkt als internationalen Konzern um die OECD-Richtlinien anwenden zu können, also um griffigere Regeln zu erwirken. Lesen Sie mehr dazu auf TagesanzeigerOnline (erschienen 13.November).

Montag, 2. November 2015

Netzwerke liegen im Trend, scheitern aber am Faktor Macht: Der Fall Fifa

Der Netzwerkansatz gewinnt in der Wirtschaft an Bedeutung und könnte zum Mainstream werden. Das ist sinnvoll, denn dieser Ansatz denkt dezentraler und zieht Unternehmensgrenzen weniger scharf als klassische ökonomische Ansätze. Dies spiegelt die heutige Realität eher, in der Grenzen und Zentralität durch innovative IT-Lösungen und gesellschaftliches Verständnis aufgeweicht werden (Bsp. Home-Office). Dank seinen Eigenschaften ist der Netzwerkansatz zudem gut in der Lage, Potentiale von Kooperationen mit Stakeholdern effektiv zu nutzen, da nutzenstiftende und risikominimierende Zusammenarbeiten generell einfach und umfassend möglich sind.